Wohlbefinden
Definition und Kontext:
Wohlbefinden bezeichnet einen positiven und gesunden physischen, psychischen und sozialen Zustand. Es ist ein breit gefasster Begriff, der sowohl objektive Faktoren (wie Gesundheit, Bildung, Beschäftigung und soziale Beziehungen) als auch subjektive Erfahrungen (wie Zufriedenheit, Glück und Selbstwertgefühl) umfasst. Wohlbefinden ist ein zentrales Konzept in der Psychologie, insbesondere in der Positiven Psychologie.
Arten von Wohlbefinden:
Die Psychologen unterscheiden typischerweise zwischen hedonischem und eudaimonischem Wohlbefinden. Das hedonische Wohlbefinden, wie es von Kahneman, Daniel und Diener, Ed untersucht wurde, bezieht sich auf das Erleben von Freude, Vergnügen und Zufriedenheit. Das eudaimonische Wohlbefinden, ein Begriff, der von Ryff, Carol D. und Keyes, Corey L.M. weiterentwickelt wurde, bezieht sich auf das Streben nach Sinn, persönlicher Entwicklung und Selbstverwirklichung.
Messung von Wohlbefinden:
Wohlbefinden wird durch eine Vielzahl von Methoden gemessen, darunter Fragebögen, Interviews und physiologische Messungen. Einige der am häufigsten verwendeten Instrumente zur Messung von Wohlbefinden sind die Skala des subjektiven Wohlbefindens von Diener, Ed, die Ryff-Skalen des psychologischen Wohlbefindens und die Oxford Happiness Questionnaire von Hills, Peter und Argyle, Michael.
Wohlbefinden und psychische Gesundheit:
Ein hohes Maß an Wohlbefinden ist eng mit guter psychischer Gesundheit verbunden. Menschen, die ein hohes Maß an Wohlbefinden berichten, haben in der Regel weniger psychische Probleme wie Depressionen und Angstzustände. Sie haben auch eine bessere körperliche Gesundheit, eine längere Lebensdauer und eine höhere Lebensqualität.
Förderung von Wohlbefinden:
Es gibt viele Strategien zur Förderung von Wohlbefinden, einschließlich regelmäßiger körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung, ausreichendem Schlaf, positiver sozialer Interaktion und sinnvoller Aktivität. Interventionsprogramme, die auf die Förderung von Wohlbefinden abzielen, haben gezeigt, dass sie die psychische Gesundheit verbessern und das Risiko von psychischen Störungen verringern können. Ein prominentes Beispiel ist die Positive Psychotherapie, die von Seligman, Martin E.P. entwickelt wurde.
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