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Verlustangst

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Verlustangst

Definition und Kontext:

Verlustangst ist eine Form von Angst, die sich auf die Befürchtung bezieht, eine wichtige Person oder Sache in seinem Leben zu verlieren. Sie ist eng mit Bindungsstilen und -erfahrungen verbunden und kann sowohl in romantischen Beziehungen als auch in anderen Formen von zwischenmenschlichen Beziehungen auftreten. Verlustangst kann sich in Verhaltensweisen wie Klammern, übermäßiger Sorge und Angst vor Ablehnung oder Verlassenwerden äußern.

Verlustangst und Bindung:

Die Bindungstheorie von Bowlby, John bietet einen wichtigen Rahmen zum Verständnis der Verlustangst. Menschen mit unsicherer Bindung, insbesondere mit ängstlich-vermeidender oder ängstlich-ambivalenter Bindung, können anfälliger für Verlustangst sein, da sie gelernt haben, dass Beziehungen unzuverlässig sind und dass ihre Bindungspersonen möglicherweise nicht verfügbar oder reaktiv sind, wenn sie gebraucht werden.

Verlustangst in Beziehungen:

In romantischen Beziehungen kann Verlustangst zu destruktiven Mustern führen, wie z. B. zu eifersüchtigem oder kontrollierendem Verhalten, übermäßiger Abhängigkeit vom Partner oder zur Vermeidung von Intimität aus Angst vor Verlassenwerden. Diese Muster können die Beziehung belasten und zu einem Kreislauf von Unsicherheit und Konflikt führen.

Verlustangst und psychische Gesundheit:

Verlustangst kann erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Sie kann zu chronischer Angst, Depressionen, geringem Selbstwertgefühl und anderen psychischen Problemen führen. Menschen mit Verlustangst können auch anfälliger für Stress und Burnout sein, insbesondere wenn sie ständig in einem Zustand der Sorge und Unsicherheit leben.

Behandlung und Bewältigungsstrategien:

Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Verlustangst, darunter die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die von Beck, Aaron T. entwickelt wurde, und die auf Bindungstheorie basierende Therapie, die von Bowlby und später von Holmes, Jeremy weiterentwickelt wurde. Diese Therapien zielen darauf ab, ungesunde Denkmuster und Bindungsmuster zu identifizieren und zu verändern und den Menschen zu helfen, gesunde Strategien zur Bewältigung von Angst und Unsicherheit zu entwickeln. Achtsamkeitspraktiken und Selbstmitgefühl können auch dabei helfen, die Symptome der Verlustangst zu lindern.


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