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Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

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Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

Definition:

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind eine Klasse von Medikamenten, die häufig zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen verwendet werden. Sie wirken, indem sie die Wiederaufnahme von Serotonin, einem Neurotransmitter, der mit Stimmung, Schlaf und Appetit assoziiert ist, im Gehirn hemmen.

Geschichte und Entwicklung:

Die Entwicklung von SSRIs begann in den 1970er Jahren. Der erste SSRI, Fluoxetin (Markenname Prozac), wurde von Wong, David T., Kenneth Koe und Bryan Molloy bei Eli Lilly and Company entwickelt und 1987 von der FDA (Food and Drug Administration) zugelassen.

Verwendung und Wirksamkeit:

SSRIs werden häufig zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Major Depression, generalisierten Angststörungen, Panikstörungen und Zwangsstörungen verwendet. Sie sind im Allgemeinen wirksam und haben im Vergleich zu anderen Antidepressiva, wie den trizyklischen Antidepressiva und den Monoaminoxidase-Hemmern, weniger Nebenwirkungen.

Nebenwirkungen und Risiken:

Obwohl SSRIs im Allgemeinen sicher sind, können sie Nebenwirkungen haben, die von mild (wie Übelkeit und Durchfall) bis schwerwiegend (wie Serotonin-Syndrom und erhöhtes Suizidrisiko bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen) reichen. Es ist wichtig, dass die Anwendung von SSRIs unter der Aufsicht eines qualifizierten Gesundheitsdienstleisters erfolgt.

Aktuelle und zukünftige Forschungsrichtungen:

Die Forschung zu SSRIs und ihren Auswirkungen auf das Gehirn und den Körper ist immer noch ein aktives Gebiet. Zukünftige Forschungen könnten dazu beitragen, unser Verständnis der Wirkungsweise dieser Medikamente zu vertiefen, ihre Nebenwirkungen besser zu verstehen und neue Behandlungsstrategien für psychische Erkrankungen zu entwickeln.


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