Horney, Karen
Frühes Leben und Ausbildung:
Horney, Karen wurde am 16. September 1885 in Blankenese, Deutschland, geboren. Trotz der damals vorherrschenden gesellschaftlichen Normen schrieb sie sich 1906 an der Universität Freiburg für ein Medizinstudium ein, bevor sie zur Universität Berlin wechselte, wo sie 1915 ihren Abschluss in Medizin machte.
Karriere und Forschung:
Horney ist bekannt als eine der ersten Frauen, die in der Psychoanalyse erfolgreich waren, und als wichtige Kritikerin von Sigmund Freud. Sie war eine führende Persönlichkeit in der neopsychoanalytischen Bewegung und legte großen Wert auf soziale und kulturelle Faktoren in der menschlichen Entwicklung und Psychopathologie.
Wichtige Theorien und Veröffentlichungen:
Eines von Horneys wichtigsten Beiträgen zur Psychoanalyse ist ihre Theorie der Neurose. Sie glaubte, dass Neurosen aus grundlegenden Ängsten und der Unfähigkeit, effektive Abwehrmechanismen zu entwickeln, resultieren. Sie unterschied zehn Muster neurotischen Verhaltens und legte ihre Theorien in mehreren Büchern dar, darunter „The Neurotic Personality of Our Time“ und „Our Inner Conflicts“.
In ihrem Werk „Feminine Psychology“ präsentierte sie Ideen, die als wegweisend für die feministische Psychologie gelten. Sie widersprach Freuds Konzept der Penisneid und argumentierte, dass Frauen aufgrund sozialer Ungleichheiten in der Gesellschaft ein Gefühl der Minderwertigkeit entwickeln könnten.
Auswirkungen und Vermächtnis:
Horneys Arbeiten haben einen signifikanten Einfluss auf die Psychologie und Psychoanalyse ausgeübt, besonders im Hinblick auf Geschlecht und Kultur. Sie war eine Pionierin in der feministischen Psychologie und ihre Theorien werden noch heute diskutiert und studiert. Sie war auch eine Mitbegründerin der Association for the Advancement of Psychoanalysis und des American Institute for Psychoanalysis.
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