Heuristiken
Definition:
Heuristiken sind mentale Abkürzungen oder „Daumenregeln“, die Menschen verwenden, um Entscheidungen zu treffen oder Probleme schnell und effizient zu lösen. Sie sind eine Art kognitive Strategie, die dazu dient, den kognitiven Aufwand zu minimieren, indem sie komplexe Aufgaben vereinfachen und schnelle, wenn auch manchmal ungenaue, Schätzungen ermöglichen.
Typen von Heuristiken:
Es gibt verschiedene Arten von Heuristiken, die in der psychologischen Forschung identifiziert wurden. Drei der bekanntesten Heuristiken, die von Tversky, Amos und Kahneman, Daniel in ihrer bahnbrechenden Arbeit identifiziert wurden, sind:
- Verfügbarkeitsheuristik: Menschen beurteilen die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses danach, wie leicht Beispiele oder Instanzen dazu in ihrem Gedächtnis abrufbar sind.
- Repräsentativitätsheuristik: Menschen schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses basierend darauf, wie sehr es typischen Beispielen oder Kategorien ähnelt.
- Ankerheuristik: Menschen verlassen sich bei der Schätzung oder Vorhersage auf eine ursprüngliche Information oder einen „Anker“.
Vorteile und Nachteile von Heuristiken:
Heuristiken sind in vielen Situationen nützlich, weil sie es uns ermöglichen, schnelle Entscheidungen zu treffen und Probleme effizient zu lösen. Sie können jedoch auch zu systematischen Fehlern oder Verzerrungen (sogenannten kognitiven Verzerrungen) führen, wenn sie unangemessen angewendet werden.
Heuristiken in der Psychologie:
In der Psychologie werden Heuristiken oft im Zusammenhang mit der Erforschung des menschlichen Urteils- und Entscheidungsverhaltens diskutiert. Sie spielen eine wichtige Rolle in einer Reihe von Disziplinen, einschließlich kognitiver Psychologie, Sozialpsychologie und Verhaltensökonomie.
Entdecke mehr von Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologische Beratung in Hamburg
Subscribe to get the latest posts sent to your email.