Flashback
Definition:
Ein Flashback ist ein plötzliches, intensives und oft unkontrollierbares Wiederaufleben einer Erinnerung oder einer emotionalen Erfahrung aus der Vergangenheit, das normalerweise im Zusammenhang mit Traumata oder starken emotionalen Ereignissen steht. Flashbacks können in Form von Bildern, Geräuschen, Gerüchen, körperlichen Empfindungen oder Emotionen auftreten und können für die betroffene Person beunruhigend und verwirrend sein. Die Erforschung von Flashbacks reicht zurück zu den Arbeiten von Freud, Sigmund und Janet, Pierre, die beide die Bedeutung von traumatischen Erinnerungen in der menschlichen Psyche untersuchten.
Ursachen:
Flashbacks treten häufig bei Personen auf, die an Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) leiden, einer psychischen Erkrankung, die sich nach dem Erleben oder Beobachten eines traumatischen Ereignisses entwickelt. Andere psychische Störungen, wie Angststörungen, Panikstörungen, dissoziative Störungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung, können ebenfalls mit Flashbacks verbunden sein. Faktoren wie genetische Veranlagung, neurobiologische Veränderungen und Umweltbedingungen können das Auftreten von Flashbacks beeinflussen, wie von van der Kolk, Bessel A. erläutert.
Symptome:
Während eines Flashbacks kann die betroffene Person das Gefühl haben, das traumatische Ereignis erneut zu erleben, und kann intensive Angst, Panik, Hilflosigkeit, Wut, Scham, Schuld oder Trauer empfinden. Flashbacks können auch körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Übelkeit oder Schwindel hervorrufen. Diese Zustände können von wenigen Sekunden bis zu mehreren Stunden andauern und die betroffene Person in ihrem täglichen Leben beeinträchtigen, wie von Herman, Judith L. beschrieben.
Behandlung:
Die Behandlung von Flashbacks hängt von der zugrundeliegenden Ursache und den individuellen Bedürfnissen der betroffenen Person ab. Eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und Selbsthilfestrategien kann dazu beitragen, die Intensität, Häufigkeit und Auswirkungen von Flashbacks zu reduzieren. Psychotherapeutische Ansätze wie die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die traumafokussierte CBT, die Expositionstherapie, die Augenbewegungs-Desensibilisierung und Reprozessierung (EMDR) und die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) haben sich als wirksam bei der Behandlung von Flashbacks und den damit verbundenen Störungen erwiesen, wie von Foa, Edna B. und Rothbaum, Barbara O. hervorgehoben.
Prävention und Bewältigung:
Um das Auftreten von Flashbacks zu verhindern oder zu bewältigen, können Betroffene verschiedene Strategien anwenden, wie beispielsweise das Erlernen von Entspannungstechniken, das Führen eines Tagebuchs, das Aufbauen eines sozialen Unterstützungsnetzwerks, das Üben von Achtsamkeit und das Setzen von Grenzen in Bezug auf potenziell auslösende Situationen. Die Förderung der Resilienz, des Copings und der Selbstfürsorge kann dazu beitragen, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern und ihre Anfälligkeit für Flashbacks und andere stressbedingte Symptome zu verringern, wie von Litz, Brett T. und Gray, Matt J. betont.
Wissenschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung:
Die Erforschung von Flashbacks trägt zum Verständnis der komplexen Dynamik von Gedächtnis, Emotion, Trauma und Heilung bei und informiert über die Prävention, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation von psychischen Störungen, die mit Flashbacks verbunden sind. Die Anerkennung und Sensibilisierung für Flashbacks und ihre Auswirkungen auf die betroffenen Personen, ihre Familien, Freunde, Kollegen, Helfer und Gesellschaften kann dazu beitragen, das Stigma, die Isolation, die Diskriminierung und die Gewalt im Zusammenhang mit psychischen Traumata und Erkrankungen zu reduzieren und die Solidarität, Empathie, Gerechtigkeit und Integration von Überlebenden und Betroffenen in verschiedenen kulturellen und sozialen Kontexten zu fördern, wie von Brewin, Chris R. und Holmes, Emily A. empfohlen.
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