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Essstörungen

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Essstörungen

Definition:

Essstörungen sind psychische Störungen, die durch anhaltende und schwerwiegende Störungen im Essverhalten und in der Einstellung zu Nahrung, Körpergewicht und Körperform gekennzeichnet sind. Essstörungen können zu erheblichen körperlichen, psychischen, sozialen und existenziellen Problemen, Komplikationen und Folgen für die Betroffenen, ihre Familien und die Gesellschaft führen. Essstörungen sind in verschiedenen Kulturen, Altersgruppen, Geschlechtern und sozialen Schichten verbreitet und können aufgrund von biologischen, psychologischen, familiären, sozialen, kulturellen und historischen Faktoren variieren und interagieren, wie in den Forschungen von Treasure, Janet, Schmidt, Ulrike und van Furth, Eric F. dokumentiert.

Haupttypen:

Die Haupttypen von Essstörungen sind Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung. Anorexia nervosa ist durch selbstinduziertes Untergewicht, extreme Angst vor Gewichtszunahme und eine verzerrte Körperwahrnehmung gekennzeichnet. Bulimia nervosa umfasst wiederholte Episoden von Essanfällen und Kompensationsverhalten, wie Selbstinduziertes Erbrechen, um eine Gewichtszunahme zu verhindern. Binge-Eating-Störung ist durch wiederkehrende Essanfälle ohne Kompensationsverhalten gekennzeichnet. Es gibt auch atypische oder unspezifische Essstörungen, die nicht alle diagnostischen Kriterien der Haupttypen erfüllen, aber dennoch ähnliche klinische Probleme und Bedürfnisse aufweisen, wie in den Klassifikationssystemen DSM-5 und ICD-11 beschrieben.

Prävention und Behandlung:

Die Prävention und Behandlung von Essstörungen erfordert eine frühzeitige Erkennung, Diagnose, Intervention und Kooperation zwischen verschiedenen Fachleuten, Institutionen, Familien und Gemeinschaften, die multidisziplinäre, integrative, kultursensible, personenzentrierte und ergebnisorientierte Ansätze, Methoden und Ressourcen in der Forschung, Bildung, Beratung, Therapie und Rehabilitation verwenden, wie in den Leitlinien und Studien von Fairburn, Christopher G., Wilson, G. Terence und Vitousek, Kelly B. vorgeschlagen.

Einflussfaktoren und Risikofaktoren:

Essstörungen können durch eine komplexe Interaktion von genetischen, biologischen, psychologischen, familiären, sozialen, kulturellen und historischen Faktoren beeinflusst und ausgelöst werden, wie in den Forschungen von Klump, Kelly L., Culbert, Kristen M. und Slane, Jennifer D. aufgezeigt. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem genetische Veranlagungen, Pubertät, Persönlichkeitsmerkmale, familiäre Konflikte, sozialer Druck, Medieneinflüsse, Traumata und Stress.

Herausforderungen und Perspektiven:

Essstörungen sind nicht frei von Herausforderungen, Kritik, Kontroversen und Perspektiven in Bezug auf ihre Definitionen, Klassifikationen, Diagnosen, Ätiologien, Präventionen, Behandlungen und sozialen Bedeutungen, wie in den Arbeiten von Bruch, Hilde, Polivy, Janet und Herman, Peter C. diskutiert. Zu den Herausforderungen gehören die Verbesserung der wissenschaftlichen, klinischen, ethischen und kulturellen Validität, Relevanz und Sensibilität der Essstörungsforschung, Praxis, Bildung und Politik; die Stärkung der interdisziplinären, intersektoralen und internationalen Zusammenarbeit und Innovation; die Erhöhung der öffentlichen Aufklärung, Akzeptanz und Unterstützung; und die Integration der biopsychosozialen, ökologischen, kritischen und konstruktiven Perspektiven und Stimmen der Betroffenen, Angehörigen, Fachleuten und Gemeinschaften in der Erforschung, Gestaltung, Umsetzung und Bewertung der Essstörungen und ihrer sozialen, kulturellen und historischen Dimensionen, Prozesse und Herausforderungen.

Insgesamt sind Essstörungen komplexe und vielfältige psychische Störungen, die sowohl individuelle als auch kollektive Anstrengungen, Verantwortungen und Ressourcen erfordern, um ihre Verständnisse, Präventionen, Behandlungen und sozialen Bedeutungen zu optimieren und zu humanisieren, um das Wohlbefinden, die Gerechtigkeit, die Integration und die Resilienz der Betroffenen, Familien, Fachleute, Gemeinschaften und Kulturen zu fördern und zu schützen.


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