Weiblicher Narzissmus

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Weiblicher Narzissmius - Jan Göritz - Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychologischer Berater, Psychotherapeut (HeilprG) in Hamburg

Wenn man an Narzissmus denkt, denkt man meistens an übersteigertes Selbstwertgefühl und Größenwahn, wie ich Ihn im Artikel „Achtung! Manipulativer Narzisst“ beschrieben habe. Hier handelt es sich um die „männliche“ Form des Narzissmus. Doch auch Frauen können narzisstische Persönlichkeitsmerkmale entwickeln.
Weiblicher Narzissmus äußert sich jedoch oft auf andere, subtilere Weisen und bleibt deshalb häufig unerkannt. Ich beschreibe hier die verschiedenen Facetten des weiblichen Narzissmus, sowie seine Ursachen, Auswirkungen und Möglichkeiten zur Therapie.

Weiblicher Narzissmus ist ein Thema, das oft weniger Beachtung findet als sein männliches Pendant. Dennoch ist er ebenso bedeutend und kann in zwischenmenschlichen Beziehungen genauso destruktiv wirken. In meiner Praxis begegnen mir immer wieder Frauen, die unter narzisstischen Verhaltensweisen leiden, ohne zu erkennen, dass ihr eigenes Verhalten die Antwort auf ihre Fragen sein könnte. Beispielsweise: „Warum gerate ich immer an Partner, die so unnahbar sind?“

Was ist Narzissmus?

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die ihren Ursprung in der frühen Kindheit hat. Narzissten wollen im erster Linie bewundert werden um einen Gegenpol zum inneren unbewussten Gefühl der Kleinheit zu schaffen. So mangelt es ihnen häufig an Einfühlungsvermögen und der Fähigkeit, auch mal anderen den Vortritt zu lassen. 

Männlicher Narzissmus zeigt sich häufig auf eine offen dominante und oftmals auch aggressive Art und Weise.
Weiblicher Narzissmus hingegen ist subtiler und zeigt sich häufig auf eine verdeckte Art und Weise. Weibliche Narzisstinnen neigen dazu, ihr Selbstwertgefühl durch Manipulation, emotionale Erpressung und soziale Vergleiche zu stabilisieren.

Weiblicher Narzissmus und woran man ihn erkennen kann

  1. Perfektionismus: Weibliche Narzisstinnen streben oft nach Perfektion in verschiedenen Lebensbereichen. Beruflich, körperlich oder sozial – sie strengen sich an, um die Beste zu sein. Sie präsentieren sich gerne als unfehlbar und makellos, was häufig zu einem hohen Leistungsdruck führt.
  2. Emotionale Manipulation: Durch emotionale Manipulation versuchen weibliche Narzisstinnen, Kontrolle über andere zu gewinnen. Sie nutzen Gefühle von Schuld, Scham oder Angst, um andere klein zu halten und ihren Willen durchzusetzen.
  3. Sozialer Vergleich: Weibliche Narzisstinnen vergleichen sich ständig mit anderen und streben danach, in sozialen Kreisen als überlegen wahrgenommen zu werden. Dies äußert sich oft in einem ständigen Wettbewerbs-Druck um Status und Anerkennung.
  4. Beziehungsdynamiken: In Partnerschaften neigen weibliche Narzisstinnen dazu, ihre Partner emotional auszunutzen und abzuwerten, um sich selbst besser zu fühlen. Sie suchen häufig nach Bestätigung und Bewunderung durch ihren Partner und sind kaum in der Lage, echte emotionale Nähe zuzulassen.

Wie entsteht weiblicher Narzissmus?

Weiblicher Narzissmus kann durch verschiedene Faktoren entstehen. Zum einen kann eine übermäßige Bewunderung und Verehrung in der Kindheit zu einem erhöhten Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bestätigung führen. 


Zum anderen können auch negative Erfahrungen wie Vernachlässigung oder Missbrauch dazu führen, dass Frauen Narzissmus als eine Art Schutzmechanismus entwickeln. Darüber hinaus kann auch die Gesellschaft und das Umfeld, in dem eine Frau aufwächst, einen Einfluss auf die Entwicklung von narzisstischen Zügen haben. Weiblicher Narzissmus ist ein komplexes Thema und es gibt viele verschiedene Faktoren, die ihn begünstigen können. 
Häufig sind es jedoch bestimmte familiäre Dynamiken sowie gesellschaftliche Erwartungen, die hier einen großen Teil beitragen.

Familiäre Einflüsse

1. Überfürsorgliche Eltern: Eltern, die ihre Töchter übermäßig verwöhnen und idealisieren, können unbewusst narzisstische Züge fördern. Die Kinder lernen, dass sie besonders sind und dass ihre Bedürfnisse stets im Mittelpunkt stehen sollten. Außerdem fehlt ihnen häufig das innere Bewusstsein darüber, liebenswert zu sein, da sie durch das Übermaß an Bewunderung von außen gar keine Veranlassung dazu hatten, sich nach innen zu wenden und sich selbst kennen und lieben – oder zumindest mögen – zu lernen.

2. Emotionale Vernachlässigung: Auf der anderen Seite kann emotionale Vernachlässigung in der Kindheit dazu führen, dass Frauen ein übertriebenes Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung entwickeln, um die in der Kindheit fehlende emotionale Zuwendung zu kompensieren.

Gesellschaftliche Erwartungen

Gesellschaftliche Normen und Schönheitsideale tragen ebenfalls zur Entwicklung weiblichen Narzissmus‘ bei. Frauen fühlen sich oft unter Druck, perfekt und makellos sein zu müssen, was zu einem übersteigerten Perfektionismus und einem großen Bedürfnis nach äußerer Bestätigung führen kann.

Auswirkungen auf Beziehungen und Umfeld

Weiblicher Narzissmus hat tiefgreifende Auswirkungen auf das soziale Umfeld und die zwischenmenschlichen Beziehungen der Betroffenen. Narzisstische Verhaltensweisen führen häufig zu Konflikten und emotionalem Stress in Beziehungen. Beispielsweise durch Manipulation, Gaslightning oder den Rückzug in den Schmollwinkel.

Partnerschaften

In romantischen Beziehungen neigen Narzisstinnen dazu, ihre Partner anfangs zu idealisieren und später dann abzuwerten. Anfangs wirken sie oft charmant und verführerisch, doch im Laufe der Zeit zeigen sich manipulative und kontrollierende Verhaltensweisen. Dies kann zu einer toxischen Beziehungsdynamik führen, in der der Partner in eine Spirale aus emotionalem Missbrauch und Abhängigkeit geraten kann.

Freundschaften

Auch in Freundschaften können weibliche Narzisstinnen Schwierigkeiten haben, echte Nähe und Verbundenheit zuzulassen. Sie nutzen Freundschaften häufig als Mittel zur Selbstbestätigung und suchen gezielt nach Menschen, die ihnen Bewunderung und Aufmerksamkeit schenken. Dies führt oft zu oberflächlichen und instabilen Freundschaften. Narzisstinnen sind häufig überrascht und verständnislos, wenn sich Freunde von ihnen abwenden.

Berufliches Umfeld

Im beruflichen Kontext streben Narzisstinnen nach Anerkennung und Erfolg. Sie neigen dazu, Kollegen zu manipulieren und auszunutzen, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Dies kann zu einem vergifteten Arbeitsklima und Konflikten im Team führen.
Darüber hinaus neigen weibliche Narzissten dazu, ihre eigenen Fähigkeiten und Erfolge übermäßig zu betonen und ihre Kollegen herabzusetzen. Sie zeigen wenig Empathie für die Bedürfnisse und Anliegen anderer und sind oft nur an ihren eigenen Themen interessiert. Dies kann zu einem Mangel an Teamarbeit und Zusammenarbeit führen. In Führungspositionen können weibliche Narzisstinnen autoritär und kontrollierend sein, was zu einem ungesunden Arbeitsumfeld führen kann.

Weiblicher Narzissmus in der Therapie

Narzissmus allgemein und weiblicher Narzissmus im Speziellen, sind in der Regel nur mit viel Geduld auf beiden Seiten, Fingerspitzengefühl und einer guten Vertrauensebene zwischen Klient und Therapeut behandelbar.

Da Narzisstinnen oft Schwierigkeiten haben, ihre Problematik zu erkennen und Hilfe anzunehmen, ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt in der Therapie die Einsicht und Anerkennung der eigenen Verhaltensmuster. Diese Einsicht zu erlangen ist oft ein langwieriger Prozess, der häufig auch das Nadelöhr in der Therapie darstellt.

Therapeutische Ansätze

1. Psychotherapie: In der psychotherapeutischen Behandlung, vor allem der tiefenpsychologisch fundierten oder verhaltenstherapeutischen Therapie, lernen die betroffenen Frauen, ihre bisherige Selbstwahrnehmung zu hinterfragen und nach und nach gesunde zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. Es werden unbewusste Konflikte und frühkindliche Erlebnisse angesprochen und beleuchtet, die dazu beigetragen haben, dass sich narzisstische Verhaltensweisen bilden konnten. Das ist der tiefenpsychologische Part. Verhaltenstherapeutische Methoden hingegen legen den Fokus auf die Veränderung konkreter Verhaltensweisen und Denkmuster im Hier und Jetzt. Beide Ansätze sind wertvoll und können je nach Einzelfall kombiniert werden.

Beispiel

Manchmal sitzen mir Frauen gegenüber, die mir von einer Reihe gescheiterter Beziehungen berichten.
„Warum habe ich immer so ein Pech und gerate immer an Typen, die so distanziert sind?“ So oder so ähnlich wird das bisherige Beziehungsleben dann in einer Frage zusammengefasst.

Frage ich dann, ob mein Gegenüber mit wirklicher emotionaler Nähe umgehen und diese zulassen könnte, lautet die Selbsterkenntnis meistens, dass so viel Nähe:

  • unheimlich ist
  • verletzlich macht
  • die Gefahr mit sich bringt, dass der Partner „etwas gegen mich in der Hand“ hat.
  • nicht zu kontrollieren ist

um nur ein paar Punkte zu nennen. Mit solchen Erkenntnissen beginnt dann die Selbstreflektion.

2. Selbstreflexion: Ein zentraler Aspekt der Therapie ist die Förderung von Selbstreflexion. Betroffene lernen, ihre eigenen Verhaltensweisen und deren Auswirkungen auf andere zu erkennen und zu hinterfragen. In meiner Praxis nutze ich dafür in erster Linie Gespräche, aber auch Rollenspiele und Übungen, die dem Perspektivwechsel dienen, kommen zum Einsatz. Selbstreflexion ermöglicht es der Klientin, zum einen ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wo in ihrer Biographie möglicherweise Ursachen für bestimmte toxische Verhaltensweisen liegen, zum anderen lernt sie die Perspektive anderer Menschen einzunehmen, um zu erkennen, welche Spuren ihr eigenes Verhalten bei anderen hinterlässt. Diese Schritte sind wichtig, um ein gesünderes und auch realistischeres Selbstbild wachsen zu lassen.

3. Emotionsregulation: Da narzisstische Verhaltensweisen oft mit emotionaler Instabilität und einem intensiven Bedürfnis nach äußerer Bestätigung einhergehen, halte ich es auch stets für wichtig, den inneren Ruhepol der Klientin zu stärken, damit sie in sich selbst ein stabiles Fundament errichten kann, auf das sie sich in stressigen Momenten zurückziehen und sich selbst begegnen kann. Gerade diese Begegnung mit sich selbst ist es meiner Meinung nach, was das Wachstum innerer Stabilität begünstigt. Achtsamkeit und Meditation sind hier wichtige Bausteine.

Durch regelmäßige Praxis lernen die Klientinnen, ihre Emotionen besser zu kontrollieren und seltener impulsiv zu handeln. Dies kann ihnen helfen, in stressigen Situationen ruhiger zu bleiben und weniger auf manipulative oder aggressive Verhaltensweisen zurückzugreifen.

4. Soziale Kompetenzen: Da es Narzisstinnen häufig schwer fällt, die Bedürfnisse anderer Menschen wahrzunehmen und auf diese einzugehen – also sich empathisch zu verhalten – spielt die Entwicklung sozialer Kompetenzen und Empathie eine zentrale Rolle in der Arbeit mit weiblichen Narzissten.

So können beispielsweise durch Perspektivwechsel-Übungen die Gefühle und Sichtweisen ihres Gegenübers vermittelt und besser verstanden werden. Hier können schon kleine Übungen Großes bewirken. Hat sich das Feld der Empathie für einen Menschen erst einmal erschlossen, kann er es in der Regel auch nicht mehr vergessen, weil er es erfahren hat. Er hat die Erfahrung gemacht, zu fühlen, wie andere fühlen. Und dies ist meistens wirklich bewusstseinserweiternd.

Im Zuge dessen verändert sich häufig auch schon die Kommunikationsfähigkeit der betroffenen Frauen. Wobei „Kommunikation“ hier in erster Linie „Zuhören“ bedeutet. Besonders das Aktive Zuhören ist eine grundlegende soziale Kompetenz, die oft vernachlässigt wird. Diese Übung hilft den Klientinnen, ihre Aufmerksamkeit vollständig auf ihr Gegenüber zu richten und dessen Worte sowie nonverbale Signale zu verstehen.

Das sind zwei Möglichkeiten, mit denen weibliche Narzissten lernen und erfahren können, die Perspektive anderer Menschen einzunehmen und deren Gefühle und Bedürfnisse zu respektieren. Dies ist oft ein schwieriger, aber notwendiger Schritt, um echte und stabile zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.

Beispiel aus der Praxis

In meiner Praxis arbeite ich hin und wieder mit Frauen zusammen, die – teils starke – Züge von weiblichem Narzissmus zeigen. Dabei beobachte ich immer wieder, wie tiefgreifende Veränderungen möglich sind, wenn die betroffenen Frauen bereit sind, sich ihren inneren Konflikten zu stellen und neue Wege zu gehen.

Frau Meier, eine 34-jährige erfolgreiche Marketingmanagerin, kam zu mir mit einem Gefühl tiefer Unzufriedenheit. Obwohl sie im Job sehr erfolgreich war und oft bewundert wurde, fühlte sie sich innerlich leer. Sie war fast permanent auf der Suche nach Anerkennung und Bestätigung und Kritik, egal wie konstruktiv sie gemeint war, brachte sie völlig aus der Bahn und löste eine starke Abwehrreaktionen, meistens in Form von Wut und Schuldzuweisungen bei ihr aus.

In den ersten Sitzungen konzentrierten wir uns auf Frau Meiers Kindheit und die Beziehung zu ihren Eltern. Sie erzählte mir von ihrer Mutter, die sie als das idealisierte und übermäßig lobte. Frau Meier lies einmal in einem Nebensatz fallen, dass ihre Mutter sie als „mein goldenes Kind“ bezeichnet hat.
Das fand ich besonders beeindruckend, zeigt es doch, wie selbstverständlich diese Bezeichnung für Frau Meier im Laufe der Jahre geworden ist.

Jede kleinste Leistung wurde gefeiert, alle Fehler, selbst die kleinsten, wurden im Gegensatz dazu stark kritisiert. So hat Frau Meier bereits als Kind verinnerlicht, dass sie nur dann geliebt wird, wenn sie perfekt ist. So entwickelte Frau Meier ein überhöhtes Selbstbild, das ständig Bestätigung von außen benötigte, um nicht zu zerbrechen.

Ein Schlüsselmoment stellte die Erinnerung an ein Kunstprojekt in der Schule dar. Es sollte eine Hand modelliert werden. Frau Meier erinnerte sich daran, wie schwer sie sich mit der Aufgabe tat und wie schlecht ihre Hand aussah. Ihre Überraschung war groß, als ihre Mutter sie und ihr Werk dennoch in den Himmel lobte.

Dieses – auch aus der Sicht der 13-jährigen Frau Meier – ungerechtfertigte Lob hat tiefe Spuren hinterlassen. Nach ihrer Wahrnehmung begann Frau Meier hier, an sich selbst zu zweifeln, denn wem sollte sie glauben? Ihrer eigenen Wahrnehmung oder dem angenehmen, aber ungerechtfertigten Lob ihrer Mutter? Neben dem Selbstzweifel bildeten sich aber noch andere Verhaltensmuster aus, nämlich eine fast panische Angst vor Kritik und passend dazu eine starke Abhängigkeit von der Bestätigung anderer. Letztere geht sogar soweit, dass Frau Meier ihrer achtjährigen Tochter von beruflichen Erfolgen erzählte und mit der Frage „das ist doch toll, oder?“ versuchte, Anerkennung von ihrer eigenen Tochter zu bekommen.

Das fatale war, dass Frau Meier genau merkte, was sie da tat, sich aber nicht in der Lage fühlte, ihr Verhalten zu verändern. Zu groß war die Abhängigkeit von der Bestätigung anderer.

Durch intensive Arbeit, auch mit dem verunsicherten inneren Kind, hat Frau Meier es geschafft, sich wieder die Kontrolle über ihr Verhalten zurückzuerobern. Sie ist mittlerweile viel milder mit sich und kann Kritik immer besser annehmen und als etwas konstruktives begreifen. Sie vertraut ihrem eigenen Empfinden wieder mehr, auch wenn sie sich immer wieder mal rückversichern muss.

Fazit

Weiblicher Narzissmus ist ein komplexes und oft unterschätztes Phänomen, das tiefgreifende Auswirkungen auf das soziale Umfeld und die Beziehungen der Betroffenen haben kann. Durch eine umfassende therapeutische Herangehensweise und frühzeitige Prävention kann Betroffenen geholfen werden, gesunde Selbstwahrnehmung und zwischenmenschliche Beziehungen zu entwickeln. Der Schlüssel liegt in der Aufklärung und Sensibilisierung für die subtilen Formen des Narzissmus, um eine Gesellschaft zu fördern, die Empathie und echte Verbundenheit wertschätzt.

Weitere Informationen

FAQ

Wie verhält sich eine weibliche Narzisstin?

Eine weibliche Narzisstin zeigt oft ein übersteigertes Selbstbewusstsein und eine starke Selbstbezogenheit. Sie neigt dazu, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche über die anderer zu stellen und erwartet Bewunderung und Anerkennung von ihrem Umfeld.

Sie kann manipulativ sein und andere für ihre eigenen Zwecke nutzen. Oft zeigt sie wenig Empathie und Mitgefühl für die Gefühle anderer Menschen. Eine weibliche Narzisstin strebt nach Perfektion und Bestätigung von außen, um ihr Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten. Sie kann sich als überlegen und dominant darstellen und andere herabsetzen, um sich selbst besser zu fühlen.

In zwischenmenschlichen Beziehungen kann sie egozentrisch handeln und Schwierigkeiten haben, echte Nähe und Verbundenheit zu anderen aufzubauen. Es ist wichtig, dass Menschen in der Nähe einer weiblichen Narzisstin ihre eigenen Grenzen setzen und Selbstfürsorge praktizieren, um sich vor möglichen emotionalen Verletzungen zu schützen.

Wie verhält sich eine narzisstische Freundin?

Eine narzisstische Freundin zeigt oft egozentrisches Verhalten und stellt ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche über die ihrer Freunde. Sie neigt dazu, ständig nach Bestätigung und Bewunderung zu suchen und kann sich selbst als überlegen oder besonders wichtig betrachten.

In Gesprächen dreht sich häufig alles um sie und sie zeigt wenig Interesse an den Anliegen anderer. Kritik kann sie nur schwer ertragen und reagiert oft überempfindlich oder aggressiv darauf. Eine narzisstische Freundin neigt dazu, andere zu manipulieren, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, und kann dabei auch lügen oder die Realität verdrehen.

Sie zeigt wenig Mitgefühl oder Empathie für die Gefühle anderer und ist oft auf ihren eigenen Vorteil bedacht. In der Freundschaft kann es schwierig sein, eine gesunde und ausgewogene Beziehung zu führen, da die narzisstische Freundin oft das Bedürfnis hat, im Mittelpunkt zu stehen und die Beziehung einseitig gestaltet.

Wie verhält sich eine narzisstische Frau in einer Beziehung?

Eine narzisstische Frau in einer Beziehung verhält sich oft egozentrisch und manipulativ. Sie legt großen Wert darauf, im Mittelpunkt zu stehen und bewundert zu werden, während sie wenig Interesse an den Bedürfnissen ihres Partners zeigt.

Sie neigt dazu, die Beziehung als Mittel zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen, anstatt eine echte Partnerschaft einzugehen. Eine narzisstische Frau kann auch dazu neigen, ihren Partner emotional zu manipulieren, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, und zeigt oft wenig Empathie für die Gefühle des anderen.

Sie kann schnell wütend werden, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit und Bewunderung erhält, die sie erwartet, und ist möglicherweise nicht in der Lage, Kritik oder Feedback konstruktiv anzunehmen. Insgesamt kann das Verhalten einer narzisstischen Frau in einer Beziehung zu Spannungen, Unsicherheiten und emotionaler Belastung für ihren Partner führen.

Was ist verdeckter Weiblicher Narzissmus?

Verdeckter weiblicher Narzissmus bezieht sich auf eine subtilere Form des Narzissmus, die bei Frauen auftreten kann. Im Gegensatz zum offenen Narzissmus, bei dem die Betroffenen offen nach Bewunderung und Anerkennung streben, zeigt sich verdeckter weiblicher Narzissmus durch subtile Manipulation, passiv-aggressives Verhalten und einen übermäßigen Fokus auf das eigene Erscheinungsbild und die Bedürfnisse.

Frauen mit verdecktem Narzissmus neigen dazu, andere zu kontrollieren, sich als Opfer darzustellen und ihre eigenen Mängel zu verbergen. Sie können auch Schwierigkeiten haben, echte Empathie für andere zu empfinden und nehmen oft Kritik persönlich. Dieses Verhalten kann zu zwischenmenschlichen Konflikten, Beziehungsproblemen und emotionaler Belastung führen.

Es ist wichtig, verdeckten weiblichen Narzissmus zu erkennen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um gesunde Beziehungen und ein positives Selbstbild zu fördern.

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Weiblicher Narzissmius - Jan Göritz - Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychologischer Berater, Psychotherapeut (HeilprG) in Hamburg
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