Intuition
In diesem Video wird die Bedeutung der Intuition am Beispiel eines Radsportteams beleuchtet.
Die beiden interviewten Radrennfahrer hatten den Traum, am härtesten Radrennen der Welt – dem Race Across America – teilzunehmen. Zu diesem Zweck hat sich eigens ein neues Team um die beiden formiert. Bereits beim ersten kleinen Test, haben die Teammitglieder gemerkt, dass sie sich schnell in die Haare bekommen.
Sie baten den Neurobiologen und Hirnforscher Gerald Hüther um Hilfe, denn er befasst sich schon lange mit dem Thema der Potenzialentfaltung.
Inhaltsverzeichnis
Der innere Kompass
Schnell war klar, wo das Problem lag:
Die Mitglieder des Teams haben sich nicht deutlich genug bewusst gemacht, dass sie dieses Rennen nur durchstehen werden, wen sich alle beteiligten gegenseitig so sehr stärken, dass alle in ihre individuelle maximale Kraft kommen.
Nur dann der gemeinschaftliche Kompass sich wirklich am Ziel, das Rennen durchzustehen, ausrichten.
Darüber hinaus muss noch jeder für sich seinen eigenen individuellen Kompass finden und so ausrichten, dass er in der Lage ist, sein eigenes Leben – und in diesem speziellen Fall das Zusammenwirken im Team – so auszurichten, dass es für alle gut ist. Unabhängig von dem Ziel.
Was erschwert das Finden unseres inneren Kompass‘?
Allerdings, so Hüther, ist es schwierig, in unserer modernen Gesellschaft einen inneren Kompass zu finden.
Zum einen werden wir stark von Werbung, Medien und Politik beeinflusst, zum anderen werden wir schon früh auf eine Rolle festgelegt.
Gerald Hüther verdeutlicht dies am Beispiel eines Schachfeldes:
Man wird überredet, eine bestimmte Rolle zu übernehmen. Einer wird Bauer, einer wird Läufer, ein anderer wird Springer
Und wenn man in diesen Rollen ist, ist man in diesen Rollen. Dann ist man Lehrer, Hirnforscher, Führungskraft… ohne dass man sich jemals wirklich die Frage gestellt hat, ob man das eigentlich will.
Wie lernt man, die innere Stimme wahrzunehmen und ihr zu folgen?
Gerald Hüther zeigt dies am Beispiel eines Baumes:
Der Baum hat das Licht der Sonne, an dem er sich orientiert.
Wir brauchen hingegen die ehrliche Antwort auf die Frage „was möchte ich für ein Mensch sein.“
Ehrlich deshalb, weil es nicht darum geht, eine neue Rolle zu entwickeln, sondern darum, das, was in uns angelegt ist, wirklich wahrzunehmen.
Das ist dann ein Kohärenz stiftendes inneres Bild.
Und dieses Bild, so Hüther, hilft einem, auch in schwierigen Zeiten auf seinem Weg zu bleiben und sich diesem Bild immer weiter anzunähern.
Die Arbeit mit Gerald Hüther hat am Ende dazu geführt, dass das Team das Rennen gewonnen hat.
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