Manchmal lasse ich die Themen, die Probleme und die Wünsche meiner Klienten Revue passieren und komme immer wieder zu dem Schluss, dass alles, was wir uns im Außen wünschen, seinen Ursprung in uns haben muss, um wirklich nachhaltig zu sein.
- Wünsche ich mir eine stabile Liebesbeziehung, dann brauche ich dafür eine stabile Beziehung zu mir selbst, sollte wissen, was meine Bedürfnisse sind und sie weitestgehend erfüllen können.
- Wünsche ich mir einen passenden Beruf, dann muss ich wissen, welche Fähigkeiten, Ressourcen und Potentiale in mir schlummern – und die Frage klären, welche Tätigkeit mich wirklich erfüllt.
- Wünsche ich mir ein friedliches Umfeld, dann ist es wichtig, erst einmal für inneren Frieden zu sorgen.
Warum ist das so?
Willst Du das Land in Ordnung bringen, so muß Du zuerst die Provinzen in Ordnung bringen. Willst Du die Provinzen in Ordnung bringen, so mußt du zuerst die Städte in Ordnung bringen. Willst Du die Städte in Ordnung bringen, so mußt Du zuerst die Familien in Ordnung bringen. Willst Du die Familien in Ordnung bringen, so mußt Du zuerst Deine Familie in Ordnung bringen. Willst Du Deine Familie in Ordnung bringen, so mußt Du zunächst Dich selber in Ordnung bringen.
Wie erlange ich inneren Frieden?
- Vertrauen Sie sich.
- Seien Sie nachsichtig. Mit sich selbst und mit anderen.
- Nehmen Sie sich ernst.
- Vergleichen Sie sich nicht.
- Lassen Sie sich nichts einreden
- Äußern Sie, wenn Ihnen etwas nicht passt.
- Haben Sie keine Angst, dass andere Sie ausnutzen könnten.
- Lassen Sie andere sein, wie sie sind. Sie können niemanden verändern außer sich selbst.
- Seien Sie ruhig positiv-arrogant. Das hilft exzellent beim Abgrenzen.
- Lesen und sehen Sie so wenig angstmachende Nachrichten wie möglich. Und ersparen Sie sich besonders die Kommentare dazu.
- Achten Sie darauf, wem Sie vertrauen.
- Seien Sie dankbar.
- Und zu guter Letzt: machen Sie einen Bogen um Menschen, die Ihnen nicht gut tun.
Natürlich ist diese Liste weder vollständig, noch lassen sich alle Punkte zu jeder Zeit einhalten. Manchmal lassen sich mit ein paar kleinen Verhaltensänderungen jedoch schon große Resultate erzielen.
Warum ist Frieden wichtig?
Sie denken, das ist eine komische Frage?
Ja und nein. Auf der einen Seite vermute ich, dass sich die überwiegende Mehrheit der Menschen für Frieden entscheiden würde, auf der anderen Seite verlieren wir häufig auf lange Sicht die Wertschätzung für das, was uns selbstverständlich erscheint.
Insofern können wir uns von Zeit zu Zeit mal vor Augen führen, was Frieden für ein kostbarer aber eben auch instabiler Zustand ist und für was er die unabdingbare Grundlage bildet:
Maslow’sche Bedürfnispyramide
Hier ist sehr gut zu sehen, dass Selbstverwirklichung – und damit die persönliche Weiterentwicklung – nur möglich ist, wenn die darunterliegenden Bedürfnisse zumindest bis zu einem gewissen Grad (mindestens 70%) erfüllt sind. Frieden und das damit verbundene Sicherheitsgefühl spielen hierbei eine zentrale Rolle. Zudem kann eine Nichtbefriedigung der unteren vier Bedürfnisebenen (Mangelbedürfnisse) laut Maslow physische oder psychische Störungen zur Folge haben.
Sorgen Sie also für Ihren inneren Frieden – und seien Sie dabei gerne ansteckend.
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