Love it, change it, leave it
Der Psychologe und Konflikttrainer George Pennington zeigt in dem 11. Teil von Bewusst leben (Psychologie für den Alltag), wie wir Menschen mit unserem Umfeld umgehen.
Wir haben die drei bekannten Möglichkeiten:
- love it
- change it
- leave it
Normalerweise, so Pennington, bewegen wir uns irgendwo zwischen „love it“ und „change it“, wobei das „change it“ sich auf den Sachverhalt oder die eigenen Perspektive beziehen kann.
Neustart
Wenn sowohl „love it“ als auch „change it“ nicht funktionieren, bleibt die – bei uns Menschen eher ungeliebte – Möglichkeit der Beendigung: „leave it“.
Sie kann als Startpunkt der Suche für ein neues „love it“ betrachtet werden.
Ein „leave it“ ist allerdings immer mit Angst verbunden, der sogenannten Veränderungsangst.
In dem Moment, in dem wir uns dazu entscheiden, eine Situation oder eine Beziehung zu beenden, stellt sich automatisch die Frage „was kommt dann?“.
Genau genommen haben wir vor diesen Schreckensszenarien deutlich mehr Angst als vor der Veränderung an sich.
Außerdem kann ein „leave it“ mit dem Verlust eines guten Gehalts oder sonstigen Vergünstigungen einhergehen. Hier handelt es sich also um Verlustangst.
Stagnation
Hängt man zwischen „change it“ und „leave it“ fest, läuft man Gefahr, regelrecht zu versumpfen:
- man hat keine Perspektive
- man verliert die Lebensfreude
- man vegetiert nur noch passiv vor sich hin, anstatt zu leben
Pennington bezeichnet diesen Zustand als Hölle auf Erden. Man könne einem Menschen in diesem Zustand auf den Grabstein schreiben: „Gestorben mit 48, begraben mit 72“.
Aus diesem Grund rät Pennington dazu, unbedingt den Mut zur Veränderung aufzubringen, um genau diese Stagnation zu verhindern.
Er plädiert sogar dafür, Angst als Wegweiser für das persönliche Wachstum anzusehen.
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