Fromm, Erich
Frühes Leben und Ausbildung:
Fromm, Erich wurde am 23. März 1900 in Frankfurt am Main, Deutschland, geboren. Er erhielt seine akademische Ausbildung an den Universitäten in Heidelberg und München, wo er Soziologie und Psychologie studierte. In den 1920er Jahren wurde er in Psychoanalyse ausgebildet und war Mitglied des berühmten Berliner Psychoanalytischen Instituts.
Karriere und Hauptwerke:
Fromm ist bekannt für seine bedeutenden Beiträge zur Sozialpsychologie und zur Humanistischen Psychologie. Er veröffentlichte eine Reihe von einflussreichen Büchern, darunter „Die Kunst des Liebens“ (1956), „Haben oder Sein“ (1976) und „Flucht vor der Freiheit“ (1941), in denen er Ideen zur Verbindung von Gesellschaft und individueller Psyche vorstellte.
Theoretische Beiträge:
Fromm stellte eine Theorie auf, die sich auf die Auswirkungen der Gesellschaft auf die individuelle Psyche konzentriert. Er behauptete, dass soziale und wirtschaftliche Bedingungen einen starken Einfluss auf die Persönlichkeit haben und untersuchte, wie verschiedene Gesellschaftsformen verschiedene Persönlichkeitstypen hervorbringen. Er widersetzte sich der Vorstellung, dass menschliche Natur unveränderlich ist, und betonte stattdessen die Rolle der Kultur und der sozialen Strukturen bei der Formung der menschlichen Natur.
Einfluss und Vermächtnis:
Fromm war ein einflussreicher Denker, dessen Ideen weit über das Fachgebiet der Psychologie hinaus Auswirkungen hatten. Er hat wichtige Beiträge zur Kritischen Theorie und zur Gesellschaftstheorie geleistet und war auch politisch aktiv. Er war bekannt für seine scharfen Kritiken an der kapitalistischen Gesellschaft und seine Überzeugung, dass der Menschheit eine Welt ohne Krieg und Ausbeutung möglich ist. Fromm starb 1980 in der Schweiz.
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