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Mahler, Margaret

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Mahler, Margaret

Frühes Leben und Ausbildung:

Mahler, Margaret wurde am 10. Mai 1897 in Sopron, Ungarn geboren und starb am 2. Oktober 1985. Sie war eine bedeutende Psychoanalytikerin des 20. Jahrhunderts. Mahler studierte Medizin an der Universität von Budapest und der Universität von Jena und spezialisierte sich auf Pädiatrie, bevor sie sich der Psychoanalyse zuwandte.

Karriere und Beiträge zur Psychoanalyse:

Nach ihrer Emigration in die USA infolge des Zweiten Weltkriegs begann Mahler ihre Forschung zur kindlichen Entwicklung und zur Mutter-Kind-Beziehung. Sie arbeitete am New Yorker Psychiatric Institute und war eine führende Kraft in der Ausbildung von Kinderanalytikern.

Die Theorie der Trennungs- und Individuationsprozesse:

Mahler ist besonders bekannt für ihre Theorie der Trennungs- und Individuationsprozesse. Sie stellte die These auf, dass sich das Kind in den ersten Lebensjahren durch verschiedene Phasen der Trennung von der Mutter und der Entwicklung der eigenen Identität bewegt. Diese Phasen umfassen die Normalautistische Phase, die Symbiotische Phase und die anschließenden Subphasen der Trennungs-Individuationsprozesse, einschließlich Differenzierung, Übung, Wiederannäherung und Konsolidierung der Individualität.

Einfluss und Kritik:

Mahlers Arbeit hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Verständnis der kindlichen Entwicklung und der Eltern-Kind-Beziehung gehabt und hat die Praxis der Kinderpsychoanalyse und der Familientherapie maßgeblich geprägt. Ihre Theorien sind jedoch auch auf Kritik gestoßen, insbesondere bezüglich ihrer Annahmen über die Rolle der Mutter und die Natur der Mutter-Kind-Bindung.

Auszeichnungen und Anerkennung:

Mahler wurde für ihre Beiträge zur Psychoanalyse und zur Kinderentwicklung anerkannt. Sie war Mitglied mehrerer renommierter psychoanalytischer Gesellschaften und veröffentlichte zahlreiche Artikel und Bücher zu ihren Theorien und Forschungen.

Fazit:

Mahler, Margaret war eine Pionierin in der Psychoanalyse und in der Erforschung der kindlichen Entwicklung. Ihre Theorie der Trennungs- und Individuationsprozesse hat unser Verständnis der frühen Kindheit und der Eltern-Kind-Beziehung tiefgreifend geprägt. Trotz einiger Kritikpunkte bleibt Mahlers Arbeit ein wichtiger Bezugspunkt in der Psychoanalyse und in verwandten Disziplinen.


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