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Kübler-Ross, Elisabeth

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Kübler-Ross, Elisabeth

Biografie:

Kübler-Ross, Elisabeth (1926-2004) war eine Schweizer Psychiaterin und Autorin, die vor allem für ihre bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Sterbeforschung und Trauerbewältigung bekannt ist. Sie wurde am 8. Juli 1926 in Zürich, Schweiz, geboren und studierte Medizin an der Universität Zürich. Nach ihrem Abschluss zog sie in die Vereinigten Staaten, wo sie ihre Karriere als Psychiaterin und Forscherin begann.

Fünf Phasen der Trauer:

Kübler-Ross‘ bekannteste Arbeit ist ihr 1969 erschienenes Buch „On Death and Dying“ (deutsch: „Interviews mit Sterbenden“), in dem sie die Ergebnisse ihrer Interviews mit sterbenden Patienten präsentiert und ein Modell zur Beschreibung der emotionalen Prozesse von Menschen, die mit dem eigenen Tod oder dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert sind, entwickelt. In diesem Buch beschreibt sie die sogenannten „Fünf Phasen der Trauer“, die inzwischen ein zentrales Konzept in der Sterbeforschung und Trauerarbeit sind. Die fünf Phasen sind:

  1. Verleugnung
  2. Wut
  3. Verhandeln
  4. Depression
  5. Akzeptanz

Es ist wichtig zu beachten, dass Kübler-Ross betonte, dass diese Phasen nicht linear verlaufen und individuell unterschiedlich sein können. Sie dienten als Orientierungshilfe, um Menschen zu helfen, ihre eigenen Gefühle und die Gefühle anderer besser zu verstehen und zu akzeptieren.

Weitere Beiträge und Vermächtnis:

Neben ihrer Arbeit zu Sterbeprozessen und Trauer setzte sich Kübler-Ross auch für die Verbesserung der Palliativversorgung und die Einführung von Hospiz-Einrichtungen ein. Sie plädierte dafür, dass Sterbende mit Würde, Respekt und Empathie behandelt werden sollten, und betonte die Bedeutung von menschlicher Nähe und emotionalem Beistand in dieser schwierigen Lebensphase.

Kübler-Ross erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen für ihre Arbeit und gilt als Pionierin auf dem Gebiet der Sterbeforschung und Trauerarbeit. Ihre Theorien und Modelle werden noch heute in der Palliativversorgung, Hospizarbeit und Trauerbegleitung verwendet und haben das Verständnis von Sterbeprozessen und Trauerbewältigung nachhaltig geprägt.

Zusammenfassung:

Elisabeth Kübler-Ross war eine Schweizer Psychiaterin, die vor allem durch ihre Arbeit über Sterbeprozesse und Trauer bekannt wurde. Ihr Modell der „Fünf Phasen der Trauer“ hat das Verständnis von Sterbeprozessen und Trauerbewältigung maßgeblich geprägt und ist nach wie vor ein zentrales Konzept in der Sterbeforschung und Trauerarbeit. Neben ihren Forschungsarbeiten setzte sich Kübler-Ross auch für die Verbesserung der Palliativversorgung und die Einführung von Hospiz-Einrichtungen ein.


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