Mehr Freude im Alltag: Praktische Strategien für ein erfülltes Leben

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Teil 1 (Die Kraft der Freude: Warum Motivation mehr ist als nur Leistung) lesen Sie hier

Freude und Motivation - Jan Göritz - Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychologischer Berater, Psychotherapeut (HeilprG) in Hamburg
Christian Bertrand / Shutterstock.com

Praktische Wege, um Freude im Alltag zu integrieren

Nun stellt sich die Frage: Wie können Sie selbst mehr davon in Ihr Leben und Ihre Arbeit bringen?

Ich habe ein paar Punkte zusammengestellt:

1. Identifizieren Sie Ihre Leidenschaften: Überlegen Sie sich, was Sie wirklich begeistert. Gibt es Hobbys oder Interessen, die Sie vielleicht vernachlässigt haben? Oder gibt es Aspekte in Ihrer Arbeit, die Sie besonders motivieren? Finden Sie heraus, was Ihnen Freude bereitet, und versuchen Sie, mehr davon in Ihren Alltag zu integrieren.

2. Setzen Sie Prioritäten: Oft lassen wir uns von äußeren Erwartungen leiten und vergessen dabei, was uns persönlich wichtig ist. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Prioritäten neu zu ordnen und Platz für Dinge zu schaffen, die Ihnen Freude bereiten.

3. Seien Sie mutig: Es erfordert Mut, Veränderungen vorzunehmen und neue Wege zu gehen. Doch wenn Sie spüren, dass etwas in Ihrem Leben nicht stimmt, sollten Sie den Mut aufbringen, etwas zu ändern – auch wenn das bedeutet, ein Risiko einzugehen.

4. Finden Sie die Balance: Freude und Verantwortung müssen sich nicht ausschließen. Finden Sie eine Balance, die es Ihnen ermöglicht, sowohl Ihren Verpflichtungen nachzukommen als auch Zeit für das zu finden, was Ihnen Spaß macht.

5. Lernen Sie, Nein zu sagen: Oft nehmen wir zu viele Aufgaben und Verpflichtungen auf uns, die uns keine Freude bereiten. Lernen Sie, Nein zu sagen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

Freude zu empfinden, ist also ein kraftvoller Impuls, der unser Leben bereichern kann. Wenn Sie täglich kleine freudvolle Momente in Ihren Alltag integrieren, können Sie mittelfristig eine bedeutende Veränderung auf Ihrer emotionalen Ebene erfahren. 

Beginnen Sie jeden Morgen so, wie es Ihnen guttut. Und nein: snoozen tut Ihnen nicht wirklich gut. Manche genießen den ersten Kaffee oder Tee oder das erste Glas Wasser in Ruhe, andere machen Yoga oder meditieren. Manche gehen laufen und andere setzen sich hin und schreiben Morgenseiten. Die Palette an Möglichkeiten ist breit gefächert. Aber Ruhe ist ein wesentlicher Aspekt dabei. Versuchen Sie nach Möglichkeit, Hektik und Zeitnot zu vermeiden.

Achten Sie auch im weiteren Tagesverlauf darauf, bewusst kleine Momente der Freude einzubauen. Dies kann durch einfache Dinge geschehen, wie einen Spaziergang an der frischen Luft, das Hören Ihrer Lieblingsmusik oder das Genießen einer Tasse Tee oder Kaffee. Indem Sie sich Zeit für solche kleinen Momente nehmen, können Sie Ihren Alltag aufwerten und Ihre Stimmung positiv beeinflussen. 

Denken Sie daran, dass es nicht darum geht, immer perfekte und großartige Dinge zu erleben, sondern vielmehr darum, die Schönheit im Alltäglichen zu entdecken und zu schätzen. So können Sie Schritt für Schritt mehr Freude in Ihr Leben bringen und Ihre persönliche Entwicklung weiter fördern.

Die Verbindung zwischen Freude und Kreativität

Freude und Kreativität sind tiefgreifend und untrennbar miteinander verbunden. Sie wirkt wie ein Beschleuniger für kreatives Denken, weil sie das Gehirn in einen Zustand der Offenheit und Neugier versetzt. 

Wenn wir dieses tiefe Gefühl empfinden, reduziert sich unser Stresslevel, und das Gehirn kann freier und flexibler arbeiten, wodurch kreative Ideen leichter fließen können. Es fördert das sogenannte „divergente Denken“, bei dem wir in der Lage sind, verschiedene, oft unkonventionelle Lösungen für ein Problem zu finden. 

Diese emotionale Offenheit ermöglicht es uns, neue Perspektiven einzunehmen und ungewöhnliche Verbindungen zu erkennen, für die wir im Zustand des Drucks oder der Negativität möglicherweise blind gewesen wären. 

Gleichzeitig nährt Kreativität aber auch die Freude, indem sie uns erlaubt, unsere Persönlichkeit auszudrücken und etwas Eigenes und zu schaffen. Das löst in uns wiederum ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit aus. 

Die Freude, die wir in kreativen Prozessen erleben, stärkt unsere intrinsische Motivation enorm – und zwar nicht nur bezogen auf die kreative Tätigkeit, sodass wir mit Ausdauer und Begeisterung an Projekten arbeiten können. Wir nehmen äußere Einflüsse vielleicht noch wahr, aber sie interessieren uns für den Moment nicht mehr.

Diese Wechselwirkung zwischen Freude und Kreativität bildet die Grundlage für innovative und originelle Ideen, die uns nicht nur persönlich bereichern, sondern auch in der Lage sind, unser direktes und auch weiteres Umfeld positiv zu beeinflussen.

Wie Freude Stress und Burnout entgegenwirkt

Freude spielt ebenfalls im Umgang mit Stress eine entscheidende Rolle und kann sogar Burnout vorzubeugen. Wenn wir sie erleben, schüttet unser Gehirn Wohlfühlhormone wie Dopamin und Serotonin aus, die uns nicht nur ein gutes Gefühl geben, sondern auch als natürliche Gegengewichte zu Stresshormonen wie Cortisol wirken. 

Doch was passiert, wenn die Freude im Alltag zunehmend verschwindet und Stress die Oberhand gewinnt? Ein Beispiel aus meiner Praxis kann das verdeutlichen:

„Ich weiß, dass ich alles richtig machen sollte, aber der Stress frisst mich regelrecht auf. Es ist, als ob ich ständig in Alarmbereitschaft bin, und ich habe keine Ahnung, wie ich das stoppen soll.“

Ich nicke verständnisvoll und beuge mich ein wenig vor. „Das klingt sehr belastend, Frau Becker. Wann haben Sie das zuletzt so stark gespürt?“

Frau Becker seufzt und schaut auf ihre Hände, die in ihrem Schoß liegen. „Gestern Abend, als ich nach Hause kam. Ich hatte den ganzen Tag gearbeitet, und dann gab es noch diesen Anruf von einem Kunden. Unter uns: manche Kunden haben überhaupt keinen Respekt. Und immer muss ich gute Miene zum bösen Spiel machen! Ich habe es halt einfach nicht geschafft, alles für ihn zu erledigen. Und Sie können sich vorstellen, wie gut ich nach diesem Telefonat noch abschalten konnte, oder?“

„Ja, das kann ich in der Tat“, antworte ich. „Es hört sich allerdings so an, als ob diese Anspannung auch dann nach Feierabend bei Ihnen bleibt, wenn Sie nicht mehr telefonieren müssen. Ist das richtig? Und was machen Sie denn normalerweise in solchen Momenten, wenn Sie nach Hause kommen und der Stress noch in Ihnen sitzt?“

Sie seufzt erneut, die Stirn in Falten gelegt. „Jaja…“, stammelt sie. „Der Stress ist immer da. Was ich dann mache? Gute Frage, Herr Göritz“ Sie hält inne und durchsucht ihr Inneres nach guten Antworten. Schließlich sagt sie „Ich wollte gerade noch eine gute Lösung erfinden, aber die Wahrheit ist: Netflix. Ich lenke mich schlicht und ergreifend ab.“ Sie hält inne und lässt ihre Feierabend-Routine Revue passieren.

„Oder versuche es zumindest. Halt mit Serien oder ich mache irgendwas im Haushalt. Aber es bringt nichts – die Gedanken kreisen weiter und weiter. Und die Freude an allem, was ich früher gern gemacht habe, ist einfach weg. Ich hab’ gerne gemalt und gelesen. Aber da, wo meine Kreativität war, ist nur noch Leere und auf ein Buch kann ich mich auch nicht konzentrieren.“ Ihre Augen beginnen feucht zu schimmern.

„Das klingt sehr ermüdend, Frau Becker.“ Ich ziehe meine Augenbrauen mitfühlend nach oben. „Als ob es Ihnen generell schwerfällt, Momente der Freude zu finden. Momente der Leichtigkeit, in denen der Stress endlich mal keine Rolle spielt.“

Frau Becker nickt langsam. „Genau, ich weiß nicht einmal mehr, wann ich das letzte Mal wirklich gelächelt habe. Es ist, als ob ich ständig nur noch funktioniere… ohne wirklich zu leben.“

„Puh!“ Sage ich lasse meinen Atem geräuschvoll durch meine Lippen entweichen. „Das klingt hart. Ist das wirklich immer so? Oder gibt es vielleicht manchmal Situationen, in denen sich das kurzzeitig ändert?“

Sie denkt nach, ihre Schultern heben sich leicht. „Vielleicht, wenn ich mit meiner Tochter spiele. Sie bringt mich manchmal zum Lachen, aber selbst dann schleicht sich der Gedanke ein, dass ich eigentlich etwas anderes tun müsste.“

Ich nicke verstehend: „Diese kleinen Momente mit Ihrer Tochter, in denen Sie mal etwas lachen können, sind vielleicht wertvoller für Sie, als Sie bisher dachten. Sie zeigen nämlich, dass trotz des ganzen Stresses noch Freude in Ihnen steckt. Vielleicht könnten wir gemeinsam Wege finden, diese wieder öfter und bewusster in Ihr Leben zu holen.“

Ein kleines Lächeln huscht über ihr Gesicht. „Das wäre schön. Ich habe das Gefühl, dass ich das wirklich brauche, um dem Stress etwas entgegensetzen zu können.“

Dieser Dialog zeigt, wie wichtig es ist, ein Gegengewicht zu Stress bewusst zu integrieren. Ich halte es für ausgesprochen wichtig, sich solche Momente der Freude bewusst zu machen und zu verstärken. Denn das hilft uns nicht nur dabei, den Augenblick zu genießen, sondern wirkt auch langfristig positiv auf unsere psychische Gesundheit. 

Wenn wir es schaffen, regelmäßige, freudvolle Erlebnisse in unser Leben zu integrieren, können wir den schädlichen Auswirkungen von negativem Stress entgegenwirken und die Gefahr eines Burnouts deutlich reduzieren. Dabei geht es nicht darum, den negativen Stress vollständig zu eliminieren, sondern ihm etwas Positives entgegenzusetzen, das uns Kraft gibt und uns daran erinnert, dass das Leben mehr zu bieten hat als nur zu funktionieren.

Geschichten von Menschen, die Freude als Antrieb nutzen

Viele bekannte Persönlichkeiten, sowohl aus der Vergangenheit als auch der Gegenwart, haben Freude als wesentlichen Antrieb und Motivation in ihrem Leben genutzt. Hier sind einige Beispiele:

Walt Disney

Walt Disney zog seine Motivation aus der Leidenschaft für das Geschichten erzählen und dem Erschaffen magischer Welten. Seine Begeisterung für Animation und Unterhaltung führte dazu, dass er einige der bekanntesten Charaktere der Welt entwickelte. Sein Sinn für Innovation ließ ihn Kunst und Technologie verbinden, was die Grundlage des heutigen Imperiums war. Seine unermüdliche und kreative Art machten ihn zu einer prägenden Figur der Unterhaltungsindustrie.

Nelson Mandela

Nelson Mandela zog seine Kraft aus der Überzeugung, dass Freiheit und Gerechtigkeit die großen und übergeordneten Werte sind, für die es sich zu kämpfen lohnt. Sein unerschütterlicher Glaube an Menschlichkeit und eine bessere Zukunft für Südafrika haben ihn, auch während 27 Jahren im Gefängnis seinen Kampf gegen die Apartheid fortsetzen lassen. Durch seinen Einsatz und seine Kultur der Vergebung schuf Mandela die Grundlage für eine friedliche Veränderung seines Landes und wurde weltweit zum Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung.

Albert Einstein

Albert Einstein wurde durch seine große Neugier und die Begeisterung für die Geheimnisse des Universums angetrieben. Seine Faszination für die Naturgesetze und sein großer Wunsch, die Welt und das Universum zu verstehen, führten zu bahnbrechenden Entdeckungen, die die moderne Physik revolutionierten. Einsteins Relativitätstheorie veränderte unser Verständnis von Raum und Zeit und machte ihn zu einem der größten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Art und Weise, wie er wissenschaftliche Kreativität und philosophisches Denken kombinierte, inspirierte viele andere Menschen und Wissenschaftler.

Milton H. Erickson

Milton H. Erickson war ein amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut, der als einer der einflussreichsten Hypnotherapeuten des 20. Jahrhunderts gilt. Erickson entwickelte einen kreativen und individuellen Ansatz zur Hypnose und Psychotherapie, der oft als Erickson’sche Hypnotherapie bezeichnet wird. Anstatt standardisierte Techniken anzuwenden, nutzte Erickson die spezifischen Ressourcen, Erfahrungen und Stärken jedes Klienten, um Veränderungen zu fördern. Er war bekannt für seine indirekte und subtile Art der Hypnose, bei der er Metaphern, Geschichten und scheinbar beiläufige Gespräche verwendete, um tiefgreifende therapeutische Veränderungen zu bewirken. Er hatte durch seine Arbeit hatte großen Einfluss auf viele andere Therapeuten.

Steve Jobs

Steve Jobs fand seine Motivation in der Liebe zur Innovation und dem Streben nach Perfektion. Sein unermüdlicher Ehrgeiz, Technologie und Design zu vereinen, trieb ihn an, Produkte zu schaffen, die das Leben von Millionen von Menschen veränderten. Die Vision, Technologie nutzbar und schön zugleich zu machen, war der Gedanke hinter jedem neuen Apple-Produkt. Jobs’ Fokus auf Benutzererfahrung und Ästhetik zugleich führte zu Produkten, die die Welt nachhaltig veränderten, wie beispielsweise dem iPhone.

Daniel Richter

Daniel Richter zieht seine Antriebskraft aus seiner Leidenschaft für Kunst und seiner Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Bevor er als Maler bekannt wurde, war er in den 1980er Jahren tief in der Punk-Szene verwurzelt. Diese Zeit prägte ihn nachhaltig und beeinflusste seine künstlerische Arbeit. Er begann damit, Plattencover für Labels wie Buback oder Bands wie „Die goldenen Zitronen“ zu entwerfen. In der Punk-Szene lernte er, die Dinge auf seine eigene Art und Weise zu tun und sich nicht an konventionelle Regeln zu halten. Das spiegelt sich heute auch in seinen Gemälden wider.

Paul Watzlawick

Paul Watzlawick war ein österreichisch-amerikanischer Psychotherapeut, Soziologe und Kommunikationswissenschaftler, der maßgeblich zur Entwicklung der Systemischen Therapie und der Kommunikationstheorie beigetragen hat. Einer seiner bekanntesten Beiträge ist die Feststellung „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Das bedeutet, dass jede menschliche Interaktion, also selbst das Schweigen, eine kommunikative Bedeutung hat. Watzlawick untersuchte auch, wie Missverständnisse und dysfunktionale Kommunikationsmuster zu psychischen Problemen führen können, und er war ein wichtiger Vertreter der lösungsorientierten Kurzzeittherapie.

David Bowie

David Bowie lebte für die ständige Neuerfindung und das Experimentieren mit Musik und Identität. Seine Lust, Grenzen zu überschreiten und immer neue künstlerische Ausdrucksformen zu erkunden, machte ihn zu einer Ikone, deren Einfluss weit über die Musik hinausging. Bowie’s Fähigkeit, Musik, Mode und Performancekunst miteinander zu verschmelzen, revolutionierte die Popkultur und inspirierte Generationen von Künstlern, sich kreativ auszuleben und gesellschaftliche Normen zu hinterfragen.

Patti Smith

Patti Smith ist bis heute von der Leidenschaft für Poesie und Musik angetrieben, die sie unter anderem dafür nutzte, um gesellschaftliche Themen zu verarbeiten. Ihre Energie und der Wunsch, durch ihre Kunst eine tiefere Verbindung zur Welt zu schaffen, machten sie zur „Godmother of Punk“. Smiths Werk, das stark von literarischen Einflüssen geprägt ist, verbindet rohe Emotionen mit intellektueller Tiefe und hat sie zu einer Schlüsselfigur in der Verbindung von Musik und Literatur gemacht.

Vivienne Westwood

Vivienne Westwood war eine Pionierin der Punk-Mode und lebte ihren unkonventionellen Ansatz und ihre Begeisterung für subversive Stile im Kreieren von Punk-Mode aus. Sie begann, Mode als politisches Statement zu nutzen, was sie zu einer Schlüsselfigur in der Welt des Designs und der Aktivistenkunst machte. Westwoods Kreationen, die oft gesellschaftliche Konventionen infrage stellten, revolutionierten die Modeindustrie und trugen maßgeblich zur Etablierung des Punk-Stils als Ausdruck von Rebellion und Individualität bei.

Virginia Satir

Virginia Satir hatte die tiefe Überzeugung, dass jeder Mensch das Potenzial hat, zu wachsen und sich zu entwickeln, wenn er in einer liebevollen und unterstützenden Umgebung lebt. Als Begründerin der Familientherapie entwickelte sie Methoden, um Familien dabei zu helfen, offener zu kommunizieren und sich gegenseitig besser zu verstehen. Ihr Ansatz, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt und Wert auf positive Veränderungen legt, hat die Psychotherapie nachhaltig beeinflusst und machte sie zu einer der einflussreichsten Therapeutinnen des 20. Jahrhunderts.

Diese beispielhaft ausgewählten Menschen zeigen, wie Freude mit Kreativität, einem Denken über den Tellerrand hinaus und einer großen intrinsischen Motivation zusammenhängt.

Fazit: Freude als Grundlage von kreativer Veränderung entdecken

Die Freude spielt eine zentrale Rolle in unserem Leben und hat weitreichende Bedeutungen, die über bloße Leistung hinausgehen. Sie ist ein tiefes Gefühl, das uns motiviert und verbindet. Wenn wir Freude empfinden, erleben wir nicht nur Glücksmomente, sondern auch ein Gefühl von Verbundenheit mit uns und der Welt, sowie eine intrinsische Motivation nach mehr Weiterentwicklung. Die Kreativität, die aus der Freude gespeist wird, sorgt dafür, dass wir Ideen haben, die uns automatisch weitertreiben.

Wir werden Erfinder, Maler, Musiker, Autor – Hauptsache, wir können unserer Freude an der eigenen kreativen Schaffenskraft nachkommen.
Das ist natürlich grundsätzlich in jedem Beruf möglich, nicht nur in den offensichtlich kreativen Berufen. Kreativität und Freude können überall zum Einsatz kommen und werden wahrscheinlich auch überall dringend benötigt, um ein Gegengewicht zu Perfektionismus und Effizienzdenken zu haben.

Weiterführende Informationen

Freude und Motivation - Jan Göritz - Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychologischer Berater, Psychotherapeut (HeilprG) in Hamburg

Wie hängt Kreativität mit Freude zusammen?

Kreativität und Freude sind eng miteinander verbunden, weil kreative Aktivitäten oft das Gefühl von Flow erzeugen – einen Zustand, in dem Sie vollständig in eine Aufgabe vertieft sind. Wenn Sie kreativ sind, aktivieren Sie Teile Ihres Gehirns, die mit Belohnung und Zufriedenheit verknüpft sind. Dies führt zu einem tiefen Gefühl von Freude, weil Sie etwas erschaffen, das Ausdruck Ihrer selbst ist. Kreativität erlaubt Ihnen, Ihre innere Welt nach außen zu bringen, und dieser Ausdruck kann immense Freude bereiten.

Kann man Kreativität trainieren, um mehr Freude im Alltag zu erleben?

Ja, Kreativität kann wie ein Muskel trainiert werden. Indem Sie regelmäßig kreative Aktivitäten in Ihren Alltag integrieren, können Sie Ihre kreativen Fähigkeiten weiterentwickeln und gleichzeitig mehr Freude erleben. Versuchen Sie es mit kleinen, täglichen Übungen wie Tagebuch schreiben, zeichnen oder musizieren. Je öfter Sie Ihre kreative Seite nutzen, desto mehr werden Sie feststellen, dass Ihre Fähigkeit zur kreativen Problemlösung und Ihr allgemeines Lebensglück zunehmen.

Was kann ich tun, wenn ich das Gefühl habe, meine Kreativität verloren zu haben?

Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Kreativität verloren zu haben, kann es hilfreich sein, sich von Druck und Erwartungen zu lösen. Kreativität gedeiht am besten in einem Zustand der Freiheit und des Spiels. Probieren Sie neue, unverbindliche Aktivitäten aus oder gönnen Sie sich eine Pause. Manchmal braucht Kreativität einfach Raum, um sich zu entwickeln. Auch der Austausch mit anderen kreativen Menschen oder der Besuch von inspirierenden Orten kann helfen, Ihre kreative Energie wiederzubeleben.

Wie kann ich mehr Freude in meine kreativen Prozesse integrieren?

Um mehr Freude in Ihre kreativen Prozesse zu integrieren, ist es wichtig, sich von Perfektionismus zu lösen und stattdessen den Prozess selbst zu genießen. Setzen Sie sich kleine, erreichbare Ziele und belohnen Sie sich für jeden Schritt, den Sie machen. Versuchen Sie, in einem Umfeld zu arbeiten, das Sie inspiriert, und nutzen Sie Musik, Farben oder Düfte, um eine positive Atmosphäre zu schaffen. Denken Sie daran, dass Kreativität ein Spielplatz für Ihren Geist ist – je spielerischer und offener Sie an die Sache herangehen, desto mehr Freude werden Sie empfinden.

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